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Konrad Hörmann
Archäologe - Ethnologe - Lithograph
vom 23. Oktober 2009 bis 28. Februar 2010
(Die Ausstellung wird bis zum 30. Mai verlängert)
Mit einer kleinen Ausstellung gedenkt die Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg
eines ihrer bekanntesten Altvordern.
Zum 150. Geburtstag von Konrad Hörmann werden Wege seines Lebens und Schaffens aufgezeigt.
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1897 wird Konrad Hörmann ehrenamtlicher Bibliothekar,
ab 1904 bis 1932 ist er Sekretär und Kustos der Gesellschaft.
Seine vielfältigen Interessengebiete prägten in dieser Zeit das Ansehen und den
Ruf der Gesellschaft weit über die Landesgrenzen hinaus.
Vor allem auf dem Gebiet der Archäologie und Ethnologe hat er sich große
Verdienste erworben.
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Seine archäologische Tätigkeit mit Ausgrabungen, Exkursionen und Vorträgen,
die gründliche Dokumentation und Auswertung seiner Grabungen, sowie die grafische Aufbereitung
der Ergebnisse waren die Basis für eine Vielzahl von Publikationen.
Er birgt Funde wie etwa das Bernsteinkollier und die lange Nadel von Henfenfeld. Diese sowie
das urnenfelderzeitliche Vollgriffschwert von Unterkrumbach und die Rekonstruktion des
Wagengrabes von Gaisheim sind heute zentrale Ausstellungsstücke der archäologischen Abteilungen
des Museums. Grabungen und Untersuchungen der Petershöhle bei Velden, des Hohlen Fels bei
Happurg und der Kirchthalmühlhöhle bei Alfeld und deren Veröffentlichungen gehören ebenfalls
zu seinen Verdiensten.
Bereits 1892 begannen seine wissenschaftlichen Arbeiten im Bereich Ethnologie. Seine
volkskundlichen Forschungen über Glocken und Schellen für Herdentiere sind bis heute gültig.
Sein Buch "Herdengeläute und seine Bestandteile" gilt noch heute als wegweisend.
Er plante die Vitrinen der Costa-Rica-Sammlung ebenso wie die Präsentation afrikanischer und
ozeanischer Exponate.
Als gelernter Lithograph mit eigenem Betrieb arbeitete er für namhafte Firmen, u. a. auch die
Nürnberger Firmen Staedtler, Faber-Castell, Lyra und Haeberlein. Seine Wanderjahre führten
ihn an die Staatsdruckereien in Serbien und Bulgarien. Entwürfe, Zeichnungen und Aquarelle von
Sehenswürdigkeiten aus Istanbul sind uns aus dieser Zeit erhalten.
Am 2. Mai 1933 verstarb Konrad Hörmann in Städtischen Krankenhaus Nürnberg. Er wurde am
Südfriedhof beigesetzt.
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Adresse:
Naturhistorische Gesellschaft
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Tel.: 0911/22 79 70
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