Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V.

Archivseiten der Naturhistorischen Gesellschaft (bis 1.1.2020) - Die aktuellen Seiten finden Sie hier

Museum
Museum
Hauptgesellschaft
Haupt-
gesellschaft
Archäologie des Auslandes
Archäologie
des
Auslandes
Botanik
Botanik
Entomologie
Ento-
mologie
Ethnologie
Ethno-
logie
Freiland-Aquarium-Terrarium
Freiland
Aquarium
Terrarium
Geologie
Geologie
Karst und Höhlenkunde
Karst u.
Höhlen-
kunde
Länderkunde
Geografie
Länder-
kunde
Mammalogie
Mamma-
logie
Pilz- und Kräuterkunde
Pilz- und
Kräuter-
kunde
Vorgeschichte
Vor-
geschichte
 
 
Abteilung = Entomologie / Unterseiten    

· Startseite
· Aktuell


· Veranstaltungen

· Insekt des Jahres
· Heuschrecken

· Über uns...
· eMail
 
    Abteilung = Entomologie
 

Insekten des Jahres 2015:


Insekt des Jahres 2015: Der Silbergrüne Bläuling
Schmetterling des Jahres 2015: Das Rote Ordensband
Libelle des Jahres 2015: Die Gefleckte Heidelibelle





Insekt des Jahres 2015: Der Silbergrüne Bläuling

Silbergrüne Bläuling - Männchen

Silbergrüne Bläuling - Männchen
Foto: Eva-Maria Neupert

Silbergrüne Bläuling - Weibchen

Silbergrüne Bläuling - Weibchen
Foto: Eva-Maria Neupert

Insekt des Jahres 2015 ist der Silbergrüne Bläuling .


Der Silbergrüne Bläuling (Polyommatus coridon), ist ein Tagfalter aus der großen Familie der Bläulinge. Er hat eine Flügelspannweite von ca. 3cm. Männchen und Weibchen sind unterschiedlich gefärbt. Die Flügeloberseite des Männchens ist hell silbrig- bis grünblau, die des Weibchens dunkelbraun. Von anderen Bläulingen unterscheidet man sie am besten durch die Musterung der Flügelunterseite.

Man findet sie auf Kalkmagerrasen, d.h. in trockenen und sonnigen, schwach bewachsenen, eher kargen Landschaften.
Beim Silbergrüne Bläuling überwintern die Eier. Die Raupen leben in Symbiose mit Ameisen. Sie sondern über Drüsen Lockstoffe aus, die die Ameisen anziehen und geben bei Berührung ein süßes Sekret ab, das die Ameisen fressen. Die Ameisen bieten den Raupen dafür einen Schutz vor Fressfeinden und bauen für sie mitunter auch „Unterschlupfe“ aus lockerem Erdreich.

Die Falter fliegen jährlich von Ende Juni bis August, maximal Anfang Oktober.

Systematik: 
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Bläulinge (Lycaenidae)
Gattung: Polyommatus
Art: Silbergrüner Bläuling (Polyommatus coridon)




Schmetterling des Jahres 2015: Das Rote Ordensband

Rotes Ordensband

Rotes Ordensband / Sammlung der NHG
Foto: Eva-Maria Neupert

Schmetterling des Jahres 2015 ist das Rote Ordensband .


Das Rote Ordensband (Catocala nupta), hat eine Flügelspannweite von etwa sieben Zentimetern. Während die Vorderflügel unscheinbar grau gemustert sind mit gelblichbraunen Anteilen, sind die Hinterflügel durch eine Rot-schwarze Musterung sehr auffällig. Sie werden in Ruhestellung unter den Vorderflügeln verborgen. Damit ist der nachtaktive Falter am Stamm der Bäume gut getarnt. Bei Bedrohung zeigt er beim Auffliegen die roten Hinterflügel und kann oft die Schrecksekunde seiner Fressfeinde nutzen um zu entkommen.

Die Überwinterung erfolgt als Ei. Im Mai beginnt die Raupenzeit und endet im Juni mit der Verpuppung. Die Falter fliegen dann von Mitte Juli bis in den Oktober. Ihr Lebensraum umfasst Ufergebiete, Auwälder, Wiesentäler, aber auch Gärten und Parks.

Während sich die Raupen von Blättern der Pappeln und Weiden ernähren, trinken die Falter nur gelegentlich Baumsäfte oder saugen an faulem Obst.

Systematik: 
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Eulenfalter (Noctuidae)
Gattung: Catocala
Art: Rotes Ordensband (Catocala nupta)




Libelle des Jahres 2015: Die Gefleckte Heidelibelle

Gefleckte Heidelibelle

Gefleckte Heidelibelle
Foto: Günter Loos

Libelle des Jahres 2015 ist die Gefleckte Heidelibelle .


Die Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum), eine Segellibelle, erreicht eine Flügelspannweite von vier Zentimetern und eine Körpergröße von drei bis vier Zentimetern. Auf Grund der gelblich-braunen Basalflecken auf den Hinterflügeln sowie der rotbraunen Flügelmale ist sie relativ leicht zu erkennen. Im Alter verblassen die Flecken jedoch. Die Farbe des Hinterleibes ändert sich in Abhängigkeit von der Temperatur. Sie ist beim Männchen bei kühler Witterung eher bräunlich, bei höheren Temperaturen dagegen leuchtend rot. Der Hinterleib des Weibchens ist gelb bis graubraun.

Ihre Flugzeit ist von Mitte Mai bis Anfang Oktober, hauptsächlich aber im August. Sie bevorzugt locker bewachsene Flachgewässer mit starken Wasserstandsschwankungen, wie periodisch überschwemmte Sumpfwiesen oder versumpfte Ufer träge fließender Flüsse.

Die Paarung wird am Gewässer eingeleitet und danach in der benachbarten Vegetation fortgesetzt, wo sich die Paare absetzen. Nach der Paarung erfolgt ein Paarungsfluges in Tandemformation, bei dem die Eier, die keine Gallerthülle besitzen, über trockenem bis feuchtem Grund abgeworfen werden. Die Larven schlüpfen erst, wenn die Eier bei Überflutung im Wasser liegen.

Systematik: 
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Familie: Segellibellen (Libellulidae)
Gattung: Heidelibellen (Sympetrum)
Art: Gefleckte Heidelibelle (Sympetrum flaveolum)