Naturhistorische Gesellschaft Nürnberg e.V.

Archivseiten der Naturhistorischen Gesellschaft (bis 1.1.2020) - Die aktuellen Seiten finden Sie hier

Museum
Museum
Hauptgesellschaft
Haupt-
gesellschaft
Archäologie des Auslandes
Archäologie
des
Auslandes
Botanik
Botanik
Entomologie
Ento-
mologie
Ethnologie
Ethno-
logie
Freiland-Aquarium-Terrarium
Freiland
Aquarium
Terrarium
Geologie
Geologie
Karst und Höhlenkunde
Karst u.
Höhlen-
kunde
Länderkunde
Geografie
Länder-
kunde
Mammalogie
Mamma-
logie
Pilz- und Kräuterkunde
Pilz- und
Kräuter-
kunde
Vorgeschichte
Vor-
geschichte
 
 
Abteilung = Entomologie / Unterseiten    

· Startseite
· Aktuell


· Veranstaltungen

· Insekt des Jahres
· Heuschrecken

· Über uns...
· eMail
 
    Abteilung = Entomologie
 

Insekten des Jahres 2016:


Insekt des Jahres 2016: Dunkelbraune Kugelspringer
Schmetterling des Jahres 2016: Stachelbeerspanner
Libelle des Jahres 2016: Gemeine Binsenjungfer





Schmetterling des Jahres 2016: Der Stachelbeerspanner

Stachelbeerspanner

Stachelbeerspanner / Sammlung der NHG
Foto: Eva-Maria Neupert

Schmetterling des Jahres 2016 ist der Stachelbeerspanner.

Der Stachelbeerspanner (Abraxas grossulariata), hat eine Flügelspannweite von 32 bis 48 Millimeter. Seine Vorderflügel sind auffallend gemustert: Auf weißem Grund findet man Querreihen schwarzer Flecke und gelbe Binden. Auch die Hinterflügel sind mit schwarzen Flecken gezeichnet, es fehlen jedoch die gelben Binden. Die Verteilung der schwarzen Flecken und gelben Binden variiert stark. Manche Falter sind fast ganz weiß, andere beinah komplett schwarz.
Diese Variationen können überall im Verbreitungsgebiet vorkommen und sind nicht typisch für bestimmte Gebiete. Die Art, die gelegentlich auch Stachelbeer-Harlekin genannt wird ist so auffällig, dass sie trotz der unterschiedlichen Zeichnungen kaum mit einer anderen Art verwechselt werden kann.
Die Färbung der Raupe ist ebenso variabel wie die Färbung der Falter. Meist ist sie hell weiß-gelb weiß mit vielen schwarzen Flecken und einer orangeroten breite Seitenlinie.

Der Stachelbeerspanner ist von Spanien bis Ostasien verbreitet. Im Süden reicht das Verbreitungsareal über den Balkan bis Kleinasien, im Norden bis in die Mitte von Skandinavien.
Man findet ihn in Gärten mit Beerensträuchern, insbesondere, wenn Stachel- und Johannisbeere vorhanden sind, ebenso in lichten Wäldern, wie Auwäldern und in Flussniederungen. Die Häufigkeit ist aber nicht jedes Jahr gleich.

Die Stachelbeerspanner fliegen vorwiegend nachts von Ende Juni bis August. Die weiblichen Falter legen die Eier in Gruppen an den Blattunterseiten der Futterpflanzen, wie Stachelbeere, Johannisbeere, Schlehe oder anderen Lauggehölzen ab. Nach etwa zwei Wochen schlüpfen die Raupen. Diese sind auch nachtaktiv und verbergen sich tagsüber in einem lockeren Gespinst zwischen den Blättern. Nach der Überwinterung zwischen toten Blättern oder in Spalten, erfolgt die Verpuppung in Bodennähe in einem hängemattenartigen Netzkokon.

Systematik: 
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie: Spanner (Geometridae)
Gattung: Abraxas
Art: Stachelbeerspanner (Abraxas grossulariata)




Insekt des Jahres 2016: Der Dunkelbraune Kugelspringer

Kugelspringer

Kugelspringer (Symphypleona)- Art unbestimmt
Foto: Leo Weltner

Insekt des Jahres 2016 ist der Dunkelbraune Kugelspringer .


Der Dunkelbraune Kugelspringer (Allacma fusca ) ist genau genommen kein Insekt, sondern gehört zu einer Schwesterklasse, der Springschwänze. Trotzdem ist der Dunkelbraune Kugelspringer zum Insekt des Jahres 2016 gekürt worden. Denn das winzige Urinsekt steht symbolisch für die Gesundheit des Bodens. Er ernährt sich von pflanzlichen und tierischen Zerfallsstoffen und trägt damit wesentlich zur Bodenfruchtbarkeit und zur Humusbildung bei.

Der natürliche Lebensraum des Dunkelbraunen Kugelspringers ist der Wald. Hier bewohnt er bei Trockenheit den Boden, zieht sich aber bei hoher Luftfeuchtigkeit auf Bäume oder Baumstümpfe zurück, von deren Rinde er Algen abgrast. Bei guten Bedingungen, können bis zu 200.000 Tieren auf einem Quadratmeter Boden leben. Er ist also keineswegs selten, jedoch ist die Unterscheidung zwischen den Arten nicht einfach.

Mit einer Größe von 1-4 mm ist der Dunkelbraune Kugelspringer einer der größeren Exemplare der 87 bei uns lebenden Kugelspringerarten aus der Klasse der Springschwänze, von denen weltweit ca. 8000 Arten bekannt sind.

Seinen Namen verdankt der Kugelspringer seiner runden Gestalt und einer Besonderheit in der Fortbewegung aller Springschwänze. Diese können sich durch eine Gabel am Körperende nach vorne katapultieren. Diese Gabel (Furca) ist im Ruhezustand unter den Körper geklappt und durch eine Vorrichtung arretiert. Wird die Arretierung gelöst, erfolgt je nach Körperschwerpunkt ein Salto vor- oder rückwärts. Er dauert nur 1/10 Sekunde kann aber Weiten um 30cm erreichen.

Systematik: 
Überklasse: Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse: Springschwänze(Collembola)
Ordnung: Kugelspringer (Symphypleona)
Gattung: Allacma
Art: Dunkelbraune Kugelspringer (Allacma fusca )




Libelle des Jahres 2016: Gemeine Binsenjungfer

Gemeine Binsenjungfer

Gemeine Binsenjungfer
Foto: Günter Loos

Libelle des Jahres 2016 ist die Gemeine Binsenjungfer .


Die Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa) aus der Familie der Teichjungfern, erreicht ein Körperlänge von ca 37 Millimeter und eine Flügelspannweite von 4 bis 4,5 Zentimeter. In Ruhehaltung werden die Flügel, wie bei Teichjungfern typisch, leicht gespreizt und nur selten angelegt.
Die Männchen weisen einen dunkel-metallischen Grünton auf, während Weibchen eher kupferbraun gefärbt sind.

Die gemeine Binsenjungfer ist weit verbreitet. Sie ist zwischen der europäischen Atlantikküste bis nach Japan anzutreffen, vorwiegend in nördlichen Breitengraden.
Sie bevorzugt verkrautete, besonnte Tümpel, Teiche, Gräben und Moore ohne Fischbesatz.

Ihre Flugzeit beginnt Mitte Mai und geht bis in den Oktober, Hauptzeit ist der August.
Die Paarung findet libellentypisch statt, indem Männchen und Weibchen sich aneinanderklammern und ein Paarungsrad bilden. Die Partner bleiben auch während der Eiablage zusammen. Das Weibchen ritzt mit seinem Legestachel einen Stängel einer Wasserpflanze an und legt jeweils zwei bis drei Eier in der Pflanze ab, in der sie bis zum nächsten Jahr überwintern. Zeitweiliges Austrocknen des Gewässers können die Eier der Gemeinen Binsenjungfer überstehen. Im Frühjahr beginnt das kurze, nur sechs bis zwölf Wochen dauernde Larvenstadium. Die Larven gelten als besonders gefräßig und können die Populationen anderer Kleinlibellenlarven stark dezimieren.

Systematik: 
Klasse: Insekten (Insecta)
Ordnung: Libellen (Odonata)
Familie: Teichjungfern (Lestidae)
Gattung: Binsenjungfern (Lestes)
Art: Gemeine Binsenjungfer (Lestes sponsa)

Warning: Use of undefined constant HFORM - assumed 'HFORM' (this will throw an Error in a future version of PHP) in /www/htdocs/w00b7415/SDarchiv/scEntom/beitrag/insekt2016.php on line 203

==> Zum Insekt des Jahres: 2019, 2018, 2017, 2016, 2015, 2014, 2013, 2012, 2011, 2010,


<==  =^=
 
Seiten der Hauptgesellschaft    
Adresse:
Naturhistorische Gesellschaft
Marientorgraben 8
90402 Nürnberg
Tel.: 0911/22 79 70

Mitgliedschaft:
Erfahren Sie mehr über uns und werden Sie Mitglied!

Spenden:
Unterstützen Sie uns mit Ihrer Spende!

Sponsoren:

Bezirk Mittelfranken



facebook
[ Home | Hauptgesellschaft | Impressum | Kontakt | Webmaster ]
© 2024 NHG NÜRNBERG