Unser Herbar verfügt über circa 40 000 Belege. Die
Sammlung wurde im Jahr 1820 begonnen.
Die Belege wurden während des zweiten Weltkrieges teilweise sehr in Mitleidenschaft
gezogen.
Das Herbar wird derzeit umgelegt und im Zuge dieser Maßnahme neu katalogisiert.
Beispielhaft werden einige gescannte Herbarbelege dargestellt.
Der Beleg stammt vom 24. April 1887 (Otto Prechtelsbauer).
"In einem lichten Kiefernwalde unweit Lauf".
"Diese Pflanze wurde von mir am 14. Mai 1882 fürs Gebiet
entdeckt."
An diesem Standort rezent nicht mehr nachgewiesen.
Anemone apennina
Apennin-Anemone
Am 6. Mai 1931 wurde die Pflanze in Nürnberg-Gerasmühle
gesammelt.
Obwohl hier angesalbt, ist sie heute noch an derselben Stelle
vorhanden und in jedem Frühjahr zur Blütezeit ein Schauspiel.
Galeopsis speciosa
Bunter Hohlzahn
Der Beleg wurde von A. SCHWARZ am 10. Aug. 1890 am Heidenberg bei Schwabach
gesammelt als G. versicolor (6732/1)
Aktuell ist G. speciosa hier nicht mehr nachgewiesen und dokumentiert damit den
Verlust von früheren Fundorten.
Hypochoeris glabra
Kahles Ferkelkraut
Noch ein Beispiel einer Pflanzenart, die weitgehend in Nordbayern verschwunden ist.
Gesammelt von A. SCHWARZ am 17. Aug. 1902 "Erlangen, hinterm Burgbergtunnel an den
Weihern in der Solitude".
Nymphaea candida
Glänzende Seerose
Um 1900 gab es noch ca. 12 Nachweise im zentralen Nordbayern - aktuell nur noch
einen. Allerdings ist die Art leicht zu übersehen.
Gesammelt von A. SCHWARZ am 23. Juli 1899 "Mühlweiher der Grafenmühle am Brombach
zwischen Absberg und Pleinfeld". (Heute Brombachspeicher)
Prenanthes purpurea
Hasenlattich
Gesammelt von A. SCHWARZ am 8. Aug. 1885 "zwischen Rabenstein und Ober-Ailsfeld"
Auch heute noch im nördl. Frankenjura an den meisten historischen Fundorten
vorhanden.