Das Windloch bei Großmeinfeld
Für diese Höhle hat sich die Abteilung für Karst- und Höhlenkunde schon längere Zeit engagiert. Schon 1982 wurde eine
Höhlensäuberung in Zusammenarbeit mit der Ortsgruppe Hersbruck des Bund Naturschutz in Bayern durchgeführt.
Nachdem 2005 die Naturhistorische Gesellschaft die Gelegenheit hatte die Höhle zu erwerben, hat sich dieses Engagement weiter verstärkt.
So wurde in mehreren Aktionen ein Metallgeländer zur Absicherung der Höhle und eine Hinweistafel angebracht.
Die Höhle wird regelmäßig, einmal im Winter, zur Kontrolle des Fledermausbestandes befahren. Bei diesen Aktionen, die zusammen mit
Höhlenforschern anderer Vereine erfolgen, wurde der Wunsch geäußert, die Höhle von altem Holz zu befreien.
Im Jahr 2016 wurde eine erste derartige Aktion durchgeführt. Allerdings konnte wir wegen der Auswirkungen eines Sturms nicht sofort starten.
Mehrere umgestürzte Bäume hingen, teilweise gefährlich, über dem Schacht. Diese mußten zuerst mit der Kettensäge zerkleinert und dann aus
dem Schacht gezogen werden. Eine gefährliche Arbeit, die nur mit Seilsicherung durchgeführt werden konnte. Erst am Nachmittag konnten wir
aus Stahlseilen eine Seilbahn aufbauen und erste Holzteile aus dem Schacht bergen.
Auch für 2017 hatten wir wieder eine Termin für die Säuberung des Windlochs angesetzt. Die meisten Teilnehmer des vergangenen Jahres haben
sich wieder beteiligt. Zusätzlich erhielten wir eine rege Unterstützung durch Höhlenforscher anderer regionaler Höhlenvereine, besonders
der „Forschungsgruppe Höhle und Karst Franken“.
Zum Zerkleinern der Holzteile war eine Elektro-Kettensäge am Schachtgrund notwendig. Diese wurde, über ein Kabel, von einem Generator am
Höhleneingang versorgt. Erneut wurde mit Stahlseilen eine Seilbahn zum Transport aus dem Schacht aufgebaut. Am Ende des Tages hatten wir
einen beachtlichen Haufen Holz in der Nähe des Höhleneinganges angehäuft.
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